Authentizität" ist eine seltsame Sache. Wenn es um Menschen geht - und nicht etwa um ein Gemälde - ist es oft schwer zu definieren. Wir wissen es, wenn wir es sehen. Es ist unmöglich, sie zu fälschen. Eigentlich ist es das Gegenteil von Fälschung. Wir Menschen neigen dazu, es zu mögen, werden von ihm angezogen.. Es ist offensichtlich, wenn jemand sein "authentisches Selbst" ist.‘ - Sie bleiben ihren Werten und ihrem Geist treu und sagen ehrlich, was sie fühlen und warum sie das tun, was sie tun. An authentisch leben ist für viele Menschen ein erstrebenswertes Ziel und ein wesentlicher Bestandteil auf dem Weg zu Selbstverwirklichung und Wohlbefinden. Allerdings ist es nicht immer einfach. Alles, von den gesellschaftlichen Erwartungen und Rollen bis hin zu unserem eigenen Selbstvertrauen und der Art und Weise, wie wir erzogen wurden, kann die Leichtigkeit beeinflussen, mit der wir authentisch leben.
Daher ist das Verständnis der Faktoren, die zu unserem Gefühl der Authentizität beitragen, für die Erforschung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens von großer Bedeutung. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht in der Zeitschrift Nordische Studien über Alkohol und Drogen Online sollte erforscht werden, ob man sich durch die Mikrodosierung von Psychedelika authentischer fühlen kann. Dieses Ziel könnte Einblicke in neue, noch nicht identifizierte Vorteile der Mikrodosierung liefern. Mikrodosierungdie Praxis des Verzehrs kleiner (micro) Dosen eines Psychedelikums (am häufigsten Psilocybin aus Zauberpilzen oder LSD) hat in den letzten Jahren wegen seiner positiven Wirkungen viel Aufmerksamkeit erregt. Wir wissen also um die Authentizität und um die Mikrodosierung. Aber wie ist die Studie ausgegangen?
Mikrodosierung und Authentizität: Die Studie
Welche Forschungsmethoden wurden angewandt?
In der Studie wurden Daten von 18 Teilnehmern gesammelt, die über einen Monat hinweg Mikrodosen einnahmen. Daraus ergaben sich insgesamt 192 Beobachtungen. Die Teilnehmer wurden gebeten, selbst einzuschätzen, wie authentisch sie sich fühlten, oder ihren "Zustand der Authentizität", sowohl an Tagen mit als auch ohne Mikrodosierung. Sie hielten auch fest, wie viele Aktivitäten sie ausübten und welche Zufriedenheit sie daraus zogen. Um die Validität der Ergebnisse zu gewährleisten, wurden Kontrollvariablen für die demografische und emotionale Verfassung der Teilnehmer sowie für das Merkmal Authentizität eingesetzt. Die Daten wurden dann mit Hilfe von Mixed-Effects-ModelleDabei wurden die individuellen Unterschiede berücksichtigt und die Auswirkungen über mehrere Tage hinweg untersucht. Die Ethikkommission hat die Studie genehmigt. Außerdem hatten die Teilnehmer zu Beginn des Prozesses ihre schriftliche Einwilligung gegeben.
Um die Ausgangssituation zu ermitteln, wurden am Tag 0 der Studie demografische Informationen und Messwerte zur Authentizität von den Teilnehmern erhoben. Von Tag 1 bis Tag 28 wurden dann der aktuelle Zustand der Authentizität, die täglichen Gewohnheiten und Aktivitäten sowie die Zufriedenheit mit diesen Gewohnheiten und Aktivitäten analysiert. Der Zeitplan für die Datenerhebung variierte. In der ersten Woche fand sie täglich statt. In den Wochen 2 und 3 fand sie jeden zweiten Tag statt. In Woche 4 wurde sie dreimal pro Woche durchgeführt. Ziel dieser Variation war es, die Belastung der Teilnehmer zu verringern. An den Tagen der Datenerhebung wurden die Teilnehmer gebeten, ihre Gefühlszustände mit Hilfe von Erfahrungswerten zu erfassen. Diese bestanden aus 5 Signalen in 3-Stunden-Intervallen über 12 Stunden (10.00-10.00 Uhr). Die Teilnehmer konnten auch freiwillig Daten übermitteln, wann immer sie wollten - ein Teilnehmer lieferte Daten für 30 Tage.
Wie haben sie Authentizität gemessen?
Die 'staatliche Authentizität' (wie authentisch sie sich im aktuellen Moment fühlen) wurde gemessen mit dem Echte Selbstüberschneidungsskala. Hier konnten die Teilnehmer das Kreisbild auswählen, das am ehesten repräsentierte, wie sehr sie sich mit ihrem wahren Selbst verbunden fühlten. Die Mikrodosierungspraxis jedes Einzelnen wurde anhand einer Indikatorvariablen bewertet, die anzeigte, ob sie am aktuellen Tag, am Vortag oder an keinem der beiden Tage eine Mikrodosierung vorgenommen hatten.
Die Teilnehmer hatten unterschiedliche Mikrodosierungspraktiken, die von festen Routinen bis zu flexibleren Methoden reichten. Um dem Rechnung zu tragen, wurden mit jedem Teilnehmer Interviews geführt, um sicherzustellen, dass sie alle eine einheitliche Definition und ein einheitliches Verständnis von Mikrodosierung hatten. An dieser Stelle stieß die Studie auf einige Einschränkungen. Zukünftige Forschung sollte darauf abzielen, Mikrodosierungsprotokolle zu standardisieren, damit die Variablen konsistent bleiben.
Die Studie umfasste zwei Maßnahmen im Zusammenhang mit Aktivitäten. Der erste war die Anzahl der Aktivitäten pro Tag. Dazu gehörten u. a. Hobbys, Kochen, Lesen, Meditation, Hausarbeit und Sport. Die zweite war die Zufriedenheit mit den einzelnen Aktivitäten. Diese wurde auf einer Skala von 0 bis 6 gemessen. Die durchschnittlichen positiven und negativen Auswirkungen für jeden Tag wurden auf der Grundlage der Berichte über die Emotionen, die die Teilnehmer seit der letzten Probenahme erlebt hatten, berechnet.
Die authentischen Ergebnisse
Die Studie ergab mehrere wichtige Erkenntnisse. Erstens zeigte sich bei der Untersuchung der Unterschiede in der Authentizität des Zustands, dass etwa 26% davon durch angeborene Unterschiede zwischen Individuen erklärt werden konnten. Ein großer Teil war jedoch unerklärt und variierte zwischen den Teilnehmern.
In Bezug auf die Auswirkung der Zeit auf die Authentizität des Zustands wurde im Verlauf der Studie keine nennenswerte Veränderung festgestellt. Dies bedeutet, dass das Vergehen von Zeit allein keinen Einfluss auf den Grad der von den Teilnehmern empfundenen Authentizität hat.
Die formale Analyse ergab, dass die Teilnehmer an dem Tag, an dem sie eine Mikrodosis eingenommen hatten, und am darauffolgenden Tag ein signifikant höheres Maß an Authentizität erlebten als an den anderen Tagen. Am Tag der Mikrodosierung waren die Werte der berichteten Zustandsauthentizität 1,7-mal höher. Bemerkenswert ist, dass der Grad der Authentizität des Teilnehmers keine Vorhersage der Werte für die Authentizität des Zustands ermöglichte. Dies deutet darauf hin, dass man sich durch Mikrodosierung authentischer fühlen könnte.
Verbesserte Tageszufriedenheit
Eine weitere Analyse der Daten ergab, dass sich die Teilnehmer an Mikrodosierungstagen eher mit Hobbys, Hausarbeiten, Kochen, Lesen und Schreiben beschäftigten. Sie berichteten auch über eine höhere Zufriedenheit mit diesen und anderen Aktivitäten wie Arbeit, Studium, Geselligkeit, Sex, Sport und achtsame Aktivitäten wie Meditation.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Mikrodosierung von Psychedelika das Gefühl von Authentizität verstärken kann. Mikrodosen waren mit einem höheren Maß an Authentizität im aktuellen Zustand verbunden. Diese Beziehung war mit dem Umfang der täglichen Aktivitäten und der Zufriedenheit mit diesen verbunden. Das Gefühl der Authentizität wurde nicht durch Zeitablauf oder Stimmungsschwankungen beeinflusst. Die Art der Aktivitäten, zu denen sich die Teilnehmer hingezogen fühlten, und ihre Zufriedenheit damit variierten je nachdem, ob es sich um einen Tag mit Mikrodosierung handelte oder nicht.
In der Studie wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen Mikrodosen und erhöhter Authentizität festgestellt. Dies deutet darauf hin, dass die Mikrodosierung von Psychedelika, wie etwa Magic Mushrooms, das Potenzial hat, unser Selbstgefühl und unsere Fähigkeit, uns selbst treu zu bleiben, zu stärken. Durch Mikrodosen können Menschen eine stärkere Verbindung und Übereinstimmung zwischen ihren Gefühlen, Gedanken und ihrem Verhalten erfahren, was ihnen hilft, einen echten und authentischen Ausdruck ihrer inneren Werte und ihres Geistes zu fördern.
Die Ergebnisse der Studie zeigen auch, wie wichtig die täglichen Aktivitäten sind und wie sie sich auf das Gefühl der Authentizität auswirken. Je mehr Aktivitäten ausgeübt werden und je höher die daraus resultierende Zufriedenheit ist, desto stärker ist das Gefühl der Authentizität. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, die von uns gewählten Handlungen mit unseren persönlichen Werten in Einklang zu bringen, und wie wichtig es ist, dass wir mit unseren täglichen Gewohnheiten insgesamt zufrieden sind.
Eine Anmerkung zu den Einschränkungen der Studie
Es gibt einige unbestreitbare Einschränkungen bei dieser Studie. Erstens ist die Stichprobengröße der Teilnehmer sehr klein. Zweitens wird die individuelle Dosis nicht erwähnt, und die Mikrodosierungsroutine der einzelnen Teilnehmer ist sehr unterschiedlich. Außerdem wird von den Autoren der Studie nicht erwähnt, welche Substanz die Teilnehmer für die Mikrodosierung verwendet haben, z. B. Psilocybin oder LSD. All diese Einschränkungen könnten durch größere, kontrolliertere Studien in der Zukunft leicht behoben werden.
Das Ergebnis:
- Dieses Forschungspapier zeigt einen Zusammenhang zwischen der Mikrodosierung von Psychedelika und einem verstärkten Gefühl der Authentizität.
- Engagieren in Die Mikrodosierung scheint die Erfahrung des Einzelnen zu verbessern, sich selbst treu zu bleiben.
- Dies ist besonders wichtig bei der Tag der Mikrodosierung und die Tag danach.
- Einzelpersonen berichteten auch erhöhtes Engagement bei Aktivitäten an diesen Tagen, und ein erhöhte Zufriedenheit mit den genannten Aktivitäten.
- Dies legt nahe, dass Tätigkeiten, die uns befriedigen, fördern auch das Gefühl der Authentizität.
- Das Gefühl der Authentizität ist für unser Wohlbefinden und unsere psychische Gesundheit von großer Bedeutung. Diese Studie hat den Forschern eine Grundlage für die weitere Untersuchung die Bedeutung der Mikrodosierung in diesem Bereich.